Walk the tide: 24 Gezeitendrucke

Hier zeige ich eine Serie von 24 Linolschnitten, die im Original jeweils 20×60 cm oder 60×20 cm messen. Die Drucke sind mit zwei bis vier Platten gedruckt wobei eine Platte bis zu fünf verschiedene Farben aufnimmt. Alle Abzüge sind zum Schluss schwarz überdruckt worden. Als Druckfarbe verwendete ich Schmincke Aqua-Linoldruck und seit Nr 10 Cranfield Caligo Safe Wash. Gedruckt wurde auf 180 g/qm Zeichenpapier von Gerstäcker.

Entstanden zwischen 2018 und 2024 sind die Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen zu sehen gewesen. Erstmals vollständig in Schlanze 2025 auf der Kulturellen Landpartie im Wendland

Die in „Walk the Tide“ dargestellten Bilder beschreiben die Reise mit einem Jollenkreuzer, der 1960 als Gemeinschaftsprojekt in der DDR gebaut wurde. Von Oldenburg geht es über die Hunte zur Weser, von dort durch das Wattenmeer an die Emsmündung und über Ems, Leda und Elisabethfehnkanal zurück nach Oldenburg. Die Nummerierung richtet sich nach der Reihenfolge in der die Drucke entstanden sind.

Walk the tide 24: Kesselschleuse

Kreuzung von vier Kanälen mit unterschiedlichen Wasserniveaus, erbaut 1887. Die Schleuse verbindet Emder Stadtgraben, Ems-Jade-Kanal, Fehntjer Tief und den Emder Hafen. Über diese Drehscheibe gingen meine ersten Ausflüge in die Welt der Gezeiten

Walk the tide 23: Baltrumer Watt

Typische Szene nach dem Trockenfallen. In der Ferne sieht man die roten Tonnen am Eingang des Wattfahrwassers Richtung Langeoog. Am Eingang des Prickenweges zunächst drei Pricken direkt nebeneinander. Das Boot liegt am Rande des Priels in einer Kurve wo man beim Einfahren noch tieferes Wasser vermuten konnte, dann aber doch fest gekommen ist. Sobald das Watt frei liegt kommen die Vögel und suchen nach Nahrung. Auch für die Bootsbesatzung eine Gelegenheit zu kochen und die Gegend zu beobachten. Oft ist es nicht erlaubt das Boot zu verlassen. Hier hat der Naturschutz Vorrang

Walk the tide 22: Bremerhaven

Mole und Backbordturm der Geestemündung. In einer Sturmnacht am 18.8.22 brach die Mole zusammen, der Turm bekam ordentlich Schlagseite und musste abgebaut werden. Bis heute gibt es an dieser Stelle nur provisorische Sandsäcke. In der Ferne die künstliche Insel „Langlütjen“

Walk the tide 21: Elsfleth

Abendszene an der Hunte kurz vor der Mündung in die Weser. Hier liegt Elsfleth und hier ist der Heimathafen der „Großherzögin Elisabeth“. Der Verladekran im Hintergrund wurde abgerissen. Elsfleth hat aufgehört als Handelshafen zu existieren.

Walk the tide 19: E-Fehn

Der Elisabethfehnkanal verbindet den von Oldenburg kommenden Küstenkanal mit der Leda und der Ems. Begleitet von einem Mitarbeiter der Gemeinde und ehrenamtlichen Helfern wird man durch 7 Brücken und 4 Schleusen geleitet. Die letzte Brücke und die letzte Schleuse „Osterhausen“ sind im Druck zu sehen.

Walk the tide 16: Blaue Balje

Zwischen den Inseln Wangerooge und Minsener Oog liegt ein Wattstrom, der auch bei Ebbe noch Wasser hat, der „Blauen Balje“. Man sieht ihn direkt hinter dem Boot, das eigentlich gern auf dem tiefen Wasser geankert hätte, da es mit seinem Kiel nur schief auf dem Sand liegen kann. Jetzt heißt es die nächste Flut abwarten und wieder ins Tiefe verholen.