Walk the tide: 24 Gezeitendrucke

Hier zeige ich eine Serie von 24 Linolschnitten, die im Original jeweils 20×60 cm oder 60×20 cm messen. Die Drucke sind mit zwei bis vier Platten gedruckt wobei eine Platte bis zu fünf verschiedene Farben aufnimmt. Alle Abzüge sind zum Schluss schwarz überdruckt worden. Als Druckfarbe verwendete ich Schmincke Aqua-Linoldruck und seit Nr 10 Cranfield Caligo Safe Wash. Gedruckt wurde auf 180 g/qm Zeichenpapier von Gerstäcker.

Entstanden zwischen 2018 und 2024 sind die Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen zu sehen gewesen. Erstmals vollständig in Schlanze 2025 auf der Kulturellen Landpartie im Wendland

Die in „Walk the Tide“ dargestellten Bilder beschreiben die Reise mit einem Jollenkreuzer, der 1960 als Gemeinschaftsprojekt in der DDR gebaut wurde. Von Oldenburg geht es über die Hunte zur Weser, von dort durch das Wattenmeer an die Emsmündung und über Ems, Leda und Elisabethfehnkanal zurück nach Oldenburg. Die Nummerierung richtet sich nach der Reihenfolge in der die Drucke entstanden sind.

Walk the tide 23: Baltrumer Watt

Typische Szene nach dem Trockenfallen. In der Ferne sieht man die roten Tonnen am Eingang des Wattfahrwassers Richtung Langeoog. Am Eingang des Prickenweges zunächst drei Pricken direkt nebeneinander. Das Boot liegt am Rande des Priels in einer Kurve wo man beim Einfahren noch tieferes Wasser vermuten konnte, dann aber doch fest gekommen ist. Sobald das Watt frei liegt kommen die Vögel und suchen nach Nahrung. Auch für die Bootsbesatzung eine Gelegenheit zu kochen und die Gegend zu beobachten. Oft ist es nicht erlaubt das Boot zu verlassen. Hier hat der Naturschutz Vorrang

Walk the tide 22: Bremerhaven

Mole und Backbordturm der Geestemündung. In einer Sturmnacht am 18.8.22 brach die Mole zusammen, der Turm bekam ordentlich Schlagseite und musste abgebaut werden. Bis heute gibt es an dieser Stelle nur provisorische Sandsäcke. In der Ferne die künstliche Insel „Langlütjen“

Walk the tide 16: Blaue Balje

Zwischen den Inseln Wangerooge und Minsener Oog liegt ein Wattstrom, der auch bei Ebbe noch Wasser hat, der „Blauen Balje“. Man sieht ihn direkt hinter dem Boot, das eigentlich gern auf dem tiefen Wasser geankert hätte, da es mit seinem Kiel nur schief auf dem Sand liegen kann. Jetzt heißt es die nächste Flut abwarten und wieder ins Tiefe verholen.

Walk the tide 15: Wangerooge Ost

An einem weißen Sandstrand, fern von der nächsten Siedlung lässt man sich trocken fallen und kann ausgiebige Wanderungen über die Insel machen. Mit einem Jollenkreuzer freut man sich über den geringen Tiefgang des Bootes und seinen flachen Boden.

Walk the tide 14: Rechter Weserarm

Zu Beginn der Saison bereiten sich Jäger auf die Gänsejagd vor. Aufgeregte Hunde warten in den Booten, während Säcke voller Lockvögel verladen werden. Die Männer wollen den Nebenarm der Weser hinter dem Harrier Sand hoch fahren, um dort ihr Glück zu versuchen.